flauto con bassi - presse                  


Pariser Quartette und Hamburger Fantasien - Musik von Telemann im Telemann-Jahr 2017

ensemble flauto con bassi mit Hans-Joachim Berg, Barockvioline. Kirrweiler, 10.6.2017:

Sie waren vorzügliche Anwälte des Telemann‘schen Kosmos an diesem Abend in der voll besetzten Marienkapelle... Das brillant korrespondierende, klanglich minutiös aufeinander abgestimmte Ensemble übersetzte Telemanns Partituren zum einen hochdiszipliniert und unangestrengt, zum andern leidenschaftlich inspiriert und bilderreich...Finesse und Geschmei-digkeit feierten wahre Feste...Michael Spengler zelebrierte aus dem Sensationsfund (der verschollen geglaubten Fantasien für Viola da gamba) die 9. in C-dur...lupenrein und mit gestalterischer Tiefenschärfe. Mit der kongenialen Interpretation der 7. Fanatsie für Violine solo hatte der mehrfach ausgezeichnete junge Barockgeiger Hans-Joachim Berg durch seine tonlich so unnachahmlich delikate, feinfühlige Performance fasziniert.Gabriele Hilsheimer tauschte in der Fanatsie Nr. 8 die im Original vorgesehene Traversflöte mit der Blockflöte, spröder im Klang, gleichwohl für Telemanns frische, affektreiche Komposition um einen Tick zupackender, direkter. Und natürlich in Hilsheimers nonchalanter Eloquenz ein geistreicher Virtuosen-Spaß par excellence.                                                                                        Die Rheinpfalz, 13.6.2017


Leipzig - Paris. J.S. und C.Ph.E. Bach, Philidor, Marais. M

ensemble flauto con bassi mit Christine Rox, Barockvioline. Kloster Lobenfeld 24.4.2016:

Mit C.Ph. E. Bachs Triosonate h-moll für Flöte, Violine und Basso continuo ging es los.

Wunderbar warm und weich war der Klang der Traversflöte, sanft singend, dialogisierend ... mit der Geige. Ein sehr farbenreicher Ensembleklang entstand im Viererverbund, lebhaft tanzend in den raschen Ecksätzen.

Michael Spengler spielte (Marais‘) Allemande d-moll sehr ausdrucksstark, zwischen tiefsinnigen Gedanken und Heiterkeit wechselnd, mit dunklen, sonoren Farben in großer Beredsamkeit und von lebendigen Verzierungen vitalisiert. Bei Werken von Bach war das Ensemble wieder vereint: in drei Kanons aus dem Musikalischen Opfer und der Triosonate G-dur. Eine seelenvoll musizier-te Bach-Zugabe gewährte das Ensemble für den begeisterten Applaus. Rhein-Neckar-Zeitung 14.5.‘16


Hommage à.... Musik von Couperin, Rebel, Telemann, Couperin, De Visée.

Mit Hans-Joachim Berg, Barockvioline. Pirmasens, 11/2012:

Unter den Händen und dem Atem des Ensembles flauto con bassi entsteht so eine höchst subtile Musik, die für heutige Ohren überraschend modern klingt. Es ist eine wundervoll zugängliche Musik, die ganz nahe an der menschlichen Stimme und dem Herzschlag liegt. Harmonisch verständlich,... einfallsreich und oft genug überraschend. Die Werke von Telemann, Couperin, rebel, De Visée und Couperin sind beim Ensemble flauto con bassi alles andre als zopfiges Divertimento für Kulturbeflissene, sondern eine vitale Musik für Menschen mit Freude an Neuem.

Die Rheinpfalz, 11/2012


Unterwegs nach Arkadien. Klosterkirche Seebach/ Bad Dürkheim 7/2012

Das Publikum ließ sich noch einmal nach Arkadien entführen von Couperins „Le Rossignol en amour“, der verliebten Nachtigall, arrangiert von und für das Ensemble flauto con bassi...Das herausraugende Können der Musiker blitze noch einmal auf bei der Zugabe, einer Ciaconna in F, auf der Blockflöte geradezu schwindelerregend akzentuiert. Danach fand das Publikum zurück in die Wirklichkeit und verabschiedete die künstler mit stürmischem Beifall.        Die Rheinpfalz, 7.7.2012


Moments heureux. Texte: E. Orsenna; Musik: Lully, Dornel, Hotteterre De la Barre, Marais, Couperin, De Visée, Monteclair. Mit H. Fleischmann, Sprecher. Heidelberg, 9.12.2008

Ob Le Nôtre wirklich ein glücklicher Mensch war, wie der französische Autor Orsenna im Titel seines Buches nahe über den Gartenarchitekten Ludwig XIV nahe legt ? Klar ist indes, dass Le Nôtres Gärten in ihrem Streben nach heiterer Ordnung perfekt zur Musik passen, die am Hof des Sonnenkönigs gepflegt wurde. Es ist also ein sehr sinniges Unterfangen, ein Konzert mit höfischer französischer Barockmusik mit einer Lesung aus Orsennas Le-Nôtre-Biographie zu verbinden. DAbei stellen manche der Musikstücke im Titel sogar einen direkten Bezug zu Le Nôtres genialen Gartenschöpfungen her, die bis ins späte 18. Jh. europaweit das Maß aller Dinge waren... Lully schuf ein Lautensolo „La Grotte der Versailles“. Johannes Vogt trägt es mit großer Könnerschaft vor. Im Kopf des heutigen Zuhörers (erzeugen diese Werke) fast unweiger-lich eine Kamerafahrt durch die zentralen Alleen und die Sternförmig ausstrahlenden Wege eines französischen Barockgartens mit seinen Götterstatuen und Fontänen.         Die Rheinpfalz, 31.5.2011


Moments heureux. Mit H. Fleischmann, Sprecher. Heidelberg, 9.12.2008

Das Ensemble flauto con bassi zeigte sich mit seinem neuen Programm wieder einmal stilsicher fundiert, musikalisch ungeheuer sicher und virtuos. Hans Fleischmann las mit innerer Anteil-nahme die Texte: biographische Momente aus dem leben André Le Nôtres, dem Gartenarchi-tekten von Versailles.. wo der Text aufhört, greift die Musik ein. Gabriele Hilsheimer spielte aus-drucksstark und mit Rafinesse, immer präsent und trotzdem mit französischer Contenance. Eine exquisite Flötistin, bei der keine Wünsche offen bleiben. Michael Spengler spielte die Suite G-dur von Marais mit außergewöhnlicher kontemplativer Expressivität.          Rhein-Neckar-Zeitung 9.12.2008


Lachrimae“. Baden-Baden, Kloster Lichtenthal.

Eine Stunde voll meditativer, leiser und dennoch höchst aussagekräftiger barocker Klänge gab es zur Passionszeit, mit ausgewiesenen Spezialisten für alte Musik...Das Ensemble legte manche Kostbarkeit frei: Mit sanft anschwellenden Tönen der Traversflöte in der h-moll-Suite (Philidor) und dazu einer Versunkenheit, bisweilen Tristesse, die aber nie wirklich schwer wurde. Gambe und Laute gingen perfekt ineinander auf, legten ein geschmeidiges Fundament unter die schön geschwungenen Phrasen, die G. Hilsheimer in lockerem Erzählton setzte...Jedes Instrument füllte den Kirchenraum, auch wenn es sich einzeln präsentierte...Telemanns g-moll-Trio wurde wiederum zu einer eindrucksvollen Demonstration perfekten Zusammenspiels. Da gab es wunderschöne Dialoge zwischen Gambe und Traversflöte...und am Ende von den Hörern langen Beifall.

Badisches Tagblatt, 16.02.2005